Der deutsche Wohninvestmentmarkt setzt seinen beeindruckenden Wachstumskurs fort. Das zeigen aktuelle Zahlen der Immobilienberatung Savills. Im April 2021 wechselten in Deutschland demnach Wohnimmobilien für etwa 1,2 Mrd. Euro in Transaktionen ab 50 Wohnungen den Eigentümer. Im ersten Quartal belief sich das Transaktionsvolumen auf 5,6 Mrd. Euro und 31.000 Einheiten, womit es das dritte umsatzstärkste Auftaktquartal aller Zeiten war. Auch für den weiteren Jahresverlauf ist Savills zuversichtlich und prognostiziert ein Volumen von mehr als 19 Mrd. Euro.
Mehr denn je stehen Wohnimmobilien bei institutionellen Investoren hoch im Kurs. Allein bis zum Ende des Jahres 2023 laufen Bundesanleihen mit einem Volumen von 170 Mrd. Euro aus. Dieses freigesetzte Kapital wird Savills zufolge angesichts weiterhin niedriger Anleiherenditen zu einem gewissen Teil in Immobilien umgeschichtet werden. Deutsche Wohnimmobilien eignen sich demnach hinsichtlich ihrer Stabilität am ehesten als Anleihesubstitut.
Aufgrund seiner Größe ist der deutsche Wohnimmobilienmarkt eine der ersten Anlaufstellen für potenzielle Wohnungsinvestoren aus aller Welte. Seit April 2020. dem ersten vollständigen “Pandemiemonat” in Deutschland - wurden hierzulande Wohnimmobilien im Volumen von rund 17,4 Mrd. Euro gehandelt. Nach den USA war Deutschland damit der weltweit liquideste institutionelle Wohninvestmentmarkt. Dennoch ist die Nachfrage seitens Investoren weitaus höher als das verfügbare Angebot.
Quelle: AssCompact